Drohender Lastenausgleich - ein weiterer Grund ins Ausland zu ‘flüchten”
Der Zensus 2022 und die neue Grundsteuer heizen die Gerüchteküche ein. Überall wird diskutiert: Droht in Deutschland ein erneuter Lastenausgleich?
Muss man sich wirklich Sorgen machen? Könnte der Zensus 2022 und die neue Grundsteuer für ein neues Lastenausgleichsgesetz verwendet werden?
Steuerexperte Sebastian Sauerborn erklärt in unserem Podcast, welche Gründe dafür sprechen und wie Sie Ihr Immobilienvermögen vor der Bedrohung schützen können.
Der Zensus 2022 und die neue Grundsteuer
Dieses Jahr fand mit dem Zensus 2022 eine bundesweite Volkszählung statt, in welcher umfangreiche Daten von Immobilieneigentümern eingefordert wurden. Für einen eventuellen Lastenausgleich wäre dies äußert hilfreich bzw. notwendig, denn in Deutschland gibt es bisher kein einheitliches Verwaltungsregister für den Bestand an Wohngebäuden und Wohnungen.
Natürlich gibt es auch andere Gründe für eine solche Umfrage, doch die Detailtiefe der verlangten Angaben, die absolute Teilnahmepflicht und die Drohungen bei Falschangaben sorgten für Skepsis. Ging es beim Zensus 2022 um einen geplanten Lastenausgleich? Wahrscheinlich nicht. Aber Fakt ist, dass trotz Datenschutzgesetzes ein Gebrauch für andere Zwecke auf jeden Fall möglich wäre. Denn das gesammelte Datenmaterial ist so detailliert und umfangreich, dass es sogar in anonymisierter Form für einen potenziellen Lastenausgleich oder andere steuerliche Maßnahmen vollkommen ausreichend wäre.
Zusätzlich dazu wurde auch die neue Grundsteuer eingeführt, welche ab 2025 gelten soll und sich nach dem aktuellen Wert der Immobilien richten wird. Ebenfalls äußerst praktisch für einen etwaigen Lastenaustausch.
Welche Gründe sprechen wirklich für einen Lastenausgleich?
Ist ein neues Lastenausgleichsgesetz in Deutschland geplant? Das ist definitiv nicht auszuschließen, denn es gibt viele ernstzunehmende Gründe und globale Krisenherde, die einen Lastenausgleich realistisch machen. Hier nennen wir nur einige:
Der Deutsche Staat hat so hohe Schulden wie noch nie.
Die Covid 19 Pandemie, der Ukraine Krieg, bzw. die Russlandkrise, strapazieren die ohnehin schon angeschlagene Wirtschaft weiter und weiter.
Die Inflation & weltweite Rezession setzt zusätzlich unter Druck.
Das Deutsche Immobilienvermögen ist drastisch an Wert gestiegen und ein einfacher Weg für den Staat in Krisensituationen an finanzielle Mittel zu kommen.
Zusätzlich zu all diesen Gründen, die einem zum Nachdenken bringen, kamen dieses Jahr der Zensus und die neue Grundsteuer dazu. Grund, sich Sorgen zu machen? Wir finden ja.
Ist Immobilieninvestment in Deutschland noch sicher?
Bei all diesen “Vorbereitungen” und der aktuellen Situation sehen wir die Lage eher kritisch. Natürlich hängt die Antwort auf diese Frage aber auch stark von der geplanten Langfristigkeit ab. Wer zum Beispiel bereit wäre 30 Jahre Lastenausgleich mitzumachen, könnte seine Immobilie anschließend wahrscheinlich zu einem gewinnbringenden Preis verkaufen. Trotzdem würden wir in diesem Falle dazu raten, das Risiko zu streuen und auch andere Märkte und Investmentmöglichkeiten zu nutzen. Wenn das auf Sie jedoch nicht zutrifft, Sie so etwas einfach nicht mitmachen möchten, oder sich sowieso in ein paar Jahren im Ausland sehen und nicht für immer in Deutschland wohnen bleiben möchten, dann können wir Ihnen nur eins raten: Jegliches Immobilienvermögen zu verkaufen und dann nichts wie ab ins Ausland! Zum Glück gibt viele schöne, kleine, steuergünstige Länder, die Sie und Ihr Vermögen freundlich willkommen heißen. Auf unserer Website finden Sie detaillierte Informationen und persönliche Erfahrungen erster Hand über die verschiedensten attraktiven Wohnsitze, mit all ihren Möglichkeiten, Besonderheiten und Vor- und Nachteilen.
Was sollten Sie bedenken?
Falls Sie mit dem Gedanken spielen, ins Ausland zu ziehen, gibt es viele steuerliche Überlegungen, wie die erweiterte beschränkte Steuerpflicht, zu denen Sie sich Gedanken machen müssen. Zu all diesen Themen haben wir viele detailreiche Informationen auf unserer Website.
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