Trotz Brexit, London bleibt Europas größtes Finanzzentrum
Laut der Europäischen Bankenaufsichtsbehörde beträgt die Anzahl der Top-Banker, die London nach Beschluss des Brexit verlassen haben, 95. Nicht 95.000. Nicht einmal 9500. London ist weiterhin die Heimat der meisten Spitzenbanker und das mit Abstand größte Finanzzentrum Europas.
Die Leute, die den Untergang der Londoner City nach dem Brexit vorhersagten lagen falsch. Annahmen wie über 10.000 Arbeitsplätze würden mit Beginn des Brexit aus London verlagert werden haben sich nicht bewahrheitet. Es ist richtig, dass sich einige Arbeitsplätze verschoben haben, dies ist in einer dynamischen Welt allerdings Normalität und nichts Besonderes. Andere Standorte waren und sind mit Blick auf die Aktienverwaltung oder Zuteilung von Geldern kostenfreundlicher und einfacher als London. Dublin und Frankfurt können hier als Beispiele aufgeführt werden.
Londons Persönlichkeit behauptet sich
London kann jedoch Argumente in die Waagschale werfen, die deutlich gewichtiger sind. Eine funktionierende Infrastruktur, die sich seit 75 Jahren fortlaufend entwickelt oder die besten Anwälte und Buchhalter. Auch die englische Sprache, die Fähigkeit Geschäfte zu machen und die Lage als Zentrum der Zeitzone machen London, neben New York, zu dem einzigen Finanzzentrum für Devisen, Finanzierung des Außenhandels, Fusionen und Übernahmen und Derivate.
Im Februar dieses Jahres löste Amsterdam London kurzzeitig als größtes Aktienhandelszentrum Europas ab, dies war jedoch von symbolischer Natur und hatte wenig Einfluss auf die Arbeitsplätze oder Steuern. Es dauerte auch nicht lange, bis sich London den Status als Nummer eins zurückeroberte.
Eine Stadt wie keine andere
Russ Mould von dem Investmentunternehmen AJ Bell meint, es sei möglich, dass durch die Corona-Pandemie einige Pläne der Verlagerung von Mitarbeitern zerschlagen wurden. Einen Exodus, wie von einigen prognostiziert, hält er für unrealistisch. Die Unternehmen würden sich vielmehr darauf konzentrieren die angestellten Talente zu halten und für diese gebe es viele Gründe in London zu bleiben. Die Aussicht auf andernorts höhere Steuersysteme gehört mit Sicherheit dazu, aber auch berufliche wie soziale Netzwerke oder eigene Kinder und deren Ausbildung.
London hat sich den Ruf erarbeitet in vielen Dingen schlicht besser zu sein als fast alle anderen Städte, von dem Lifestyle der Stadt und den damit verbundenen Reizen einmal ganz abgesehen. Die britische Hauptstadt hat den Unkenrufen bezüglich des Brexit trotzen können und steht, neben einer sehr ansprechenden Gegenwart, vor einer vielversprechenden Zukunft.
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