Kryptowährungen - Was Sie jetzt über den Wandel der Kryptobranche wissen müssen

Kryptowährungen haben, seitdem der Bitcoin im Jahr 2009 auf den Markt kam, eine rasante Entwicklung durchgemacht. Privatanlegern bieten sie interessante Möglichkeiten für die Diversifizierung ihres Vermögens, Unternehmer finden im Bereich Krypto spannende Geschäftsfelder. Nicht zuletzt sind Kryptowährungen aber auch als Zahlungsmittel attraktiv. 

Für Beliebtheit bei Auswanderern sorgt die Tatsache, dass Kryptowährungen weltweit einsetzbar sind, sie ohne Vermittlungsinstanzen wie Finanzinstitute auskommen und in Sekundenschnelle auch größere Summen transferiert werden können. Nachrichten wie die von der Pleite der Kryptobörse FTX haben in den vergangenen Wochen und Monaten allerdings zunehmend für Verunsicherung gesorgt. Im aktuellen Podcast von Perspektive Ausland spricht daher Simon Fundel, Co-Gründer der Kryptobörse 4.cash.exchange über den Wandel des Krypto-Marktes und darüber, welche Zukunft Kryptowährungen haben.

Die Frage nach der Sicherheit von Kryptobörsen

Eine Frage, die viele Krypto-Investoren derzeit umtreibt, ist die nach der Sicherheit von Kryptobörsen. Unbegründet ist diese Sorge nicht, wie die Pleite der Kryptobörse FTX gezeigt hat. Die weltweit viertgrößte Kryptobörse meldete im November vergangenen Jahres Konkurs an. FTX soll über 10 Mrd. US-Dollar an Kundengeldern veruntreut haben. Anleger, die auf Kryptobörsen in verschiedene Finanzprodukte investieren, fragen sich angesichts dieses Falls, ob Kryptowährungen überhaupt noch empfehlenswerte Anlageprodukte sind. 

Simon Fundel zufolge, dessen Kryptobörse 4cash.exchange in der Schweiz lizenziert ist, ist ein derartiges Desaster jedoch durchaus vermeidbar - und zwar einerseits durch eine Regulierung des Marktes, andererseits durch eine hohe Eigenverantwortlichkeit auf Seiten der Investoren. 

Kryptowährungen in der Wallet lagern

Ein Grund dafür, dass bei FTX überhaupt so viele Kundengelder veruntreut werden konnten, ist, dass Kunden ihre Kryptos bei der Kryptobörse statt in einer externen Wallet hinterlegt haben. Kryptobörsen, die wie 4cash.exchange Wert auf eine hohe Kundensicherheit legen, bestehen jedoch auf die Wallet und damit darauf, dass Kryptowährungen vom Kunden selbst verwahrt werden. Lediglich für den Wechsel werden die Kryptos an die Kryptobörse transferiert, danach aber wieder an die Wallet des Kunden überwiesen. 

Für den Einzelnen bedeutet dies im Umgang mit Kryptowährungen, dass hierbei eine hohe Selbständigkeit und Eigenverantwortung gefragt ist. Statt Kryptowährungen bei einer Kryptobörse zu kaufen und dem Unternehmen die gesamte Verwaltung zu überlassen, sollten Kryptos grundsätzlich in der eigenen Wallet hinterlegt werden. Zudem sollten Anleger prüfen, welche Krypto-Anbieter als vertrauenswürdig eingeschätzt werden können. Dahingehend dürften lizenzierte Anbieter wie 4cash.exchange gestärkt aus dem FTX-Skandal hervorgehen. 

Bislang haben sich lizenzierte Anbieter einem ungleichen Marktverhältnis ausgesetzt gesehen. Waren sie an strenge Lizenzauflagen gebunden, konnten Krypto-Anbieter, die auf dem unregulierten US-amerikanischen Markt aktiv waren, deutlich freier agieren. Neue Chancen sehen Anbieter aus Europa nun aber angesichts der Fortschritte, die die EU in Sachen Regulierung gemacht hat. 

Stärkere Regulierung des Krypto-Marktes

Das Europäische Parlament hat am 20. April 2023 für die Verabschiedung der kurz MiCA genannten Verordnung “Markets in Crypto Assets” gestimmt. Damit könnte diese bereits 2024 in Kraft treten. Viele Krypto-Unternehmen beachten die neuen Richtlinien jedoch schon jetzt und nehmen entsprechende Anpassungen in Sachen Verbraucherschutz vor. 

Zu den in MiCA festgelegten Bestimmungen gehört, dass diese künftig eine Zulassung ihrer nationalen Behörde benötigen. Ist ein Krypto-Dienstleister in einem EU-Land registriert, darf er seine Dienste gleichwohl in der gesamten EU anbieten. 

Krypto-Experten bewerten diese Entwicklung als positiv. Stimmen aus der Branche kommentieren beispielsweise, dass Krypto-Unternehmen durch den Rechtsrahmen Vertrauen erhalten werden, um in die Region und den Sektor zu investieren. 

Wollen Sie mehr zur aktuellen Entwicklung und zur Zukunft der Kryptowährungen erfahren, schauen Sie auf unserem Podcast Perspektive Ausland vorbei!

 
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