Medizinische Versorgung weltweit für Auswanderer

Malta: Medizinische Versorgung für Auswanderer & Besucher - Ein Leitfaden für Ihre Sicherheit

Malta, ein kleines Land im Mittelmeerraum, bietet ein hohes Maß an medizinischer Versorgung für seine Einwohner sowie für Auswanderer und Besucher. Das maltesische Gesundheitssystem wird von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) regelmäßig unter den besten fünf der Welt eingestuft. Das System setzt sich aus gut organisierten Gesundheitszentren, drei staatlichen Krankenhäusern und privaten Kliniken zusammen, die praktisch jeder Fachrichtung abdecken.

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Medizinische Versorgung vor Ort ist sowohl in großen Städten als auch auf dem Archipel leicht zugänglich. Die Notfallversorgung erfolgt über die Ambulanzen der Krankenhäuser oder in sogenannten Health Centres, die auf der gesamten Insel verteilt sind. Eine hohe Lebenserwartung der einheimischen Bevölkerung ist ein weiterer Hinweis auf das Niveau der medizinischen Versorgung in Malta, wobei Frauen eine Lebenserwartung von 85 Jahren und Männer von 80 Jahren aufweisen.

Da medizinische Versorgung ein wichtiger Aspekt für Auswanderer und Besucher ist, bietet dieser Artikel eine Übersicht über das maltesische Gesundheitssystem, Anlaufstellen für unterschiedliche medizinische Belange und Empfehlungen bezüglich Versicherungsschutz. So können sich sowohl Touristen als auch zukünftige Einwohner darauf verlassen, dass sie in diesem Land bestmöglich betreut werden.

Gesundheitssystem in Malta

In Malta ist das Gesundheitssystem an das britische National Health Service angelehnt. Es bietet grundsätzlich allen Einwohnern der Insel medizinische Leistungen kostenlos an. Für Auswanderer gibt es jedoch einige Besonderheiten zu beachten.

Auswanderer, die in Malta arbeiten und Beiträge in das öffentliche System einzahlen, haben Anspruch auf die medizinische Versorgung. Allerdings müssen sie gegebenenfalls ihre Lohnzettel der letzten drei Monate vorlegen, um die kostenlose Nutzung des staatlichen Gesundheitsservices in Anspruch nehmen zu können.

Einwanderer, die nicht in Malta arbeiten und keine Beiträge in das Gesundheitssystem einzahlen, müssen ausreichende finanzielle Mittel nachweisen. In diesem Fall ist es erforderlich, eine private Versicherung abzuschließen, da sie keinen Anspruch auf öffentliche medizinische Versorgung haben.

Urlauber, die sich vorübergehend in Malta aufhalten, können bei Vorlage einer Europäischen Krankenversicherungskarte (EKVK) dringende oder medizinisch notwendige Versorgung in Anspruch nehmen. Die EKVK stellt den Zugang zu öffentlichen Gesundheitsdiensten in Malta sicher.

Zusätzlich zur öffentlichen Gesundheitsversorgung besteht in Malta die Möglichkeit, eine private Versicherung abzuschließen. Dies kann von Vorteil sein, da es in manchen Fällen zu Wartezeiten kommen kann oder spezielle medizinische Behandlungen erforderlich sind, die durch das öffentliche System nicht abgedeckt werden.

Im Allgemeinen ist das Gesundheitssystem in Malta bekannt für seine hohe Qualität und gilt als eines der besten in Europa. Es ist jedoch empfehlenswert, sich vor der Auswanderung oder einem Besuch in Malta eingehend über die individuellen Möglichkeiten und Voraussetzungen der medizinischen Versorgung zu informieren.

Soziale Sicherheit für Auswanderer

Die soziale Sicherheit in Malta ist ein wichtiges Thema für Auswanderer und Besucher, die vorhaben, längere Zeit im Land zu verbringen. Malta bietet verschiedene Leistungen und Unterstützung in Bereichen wie Gesundheitsversorgung, Renten und Familienunterstützung an.

Das Sozialleistungssystem und das staatliche Gesundheitswesen in Malta werden aus Steuergeldern und Beiträgen zur staatlichen Krankenversicherung finanziert. Diese Beiträge werden von Arbeitgebern, Arbeitnehmern und Selbstständigen entrichtet. Das System basiert auf dem Umlageverfahren.

Jede Familie mit Kindern, die an einer körperlichen oder geistigen Behinderung leiden und für die keine sonstigen Beihilfen aus der Sozialversicherung erhalten werden, hat Anspruch auf bestimmte Leistungen. Diese Leistungen sind an eine Bedürftigkeitsprüfung gebunden. Eine weitere Art von Leistung, die in Malta angeboten wird, ist die Beihilfe für Pflegefamilien (Allowance għal Min Jieħu Ħsieb).

Für Auswanderer und Besucher, die medizinische Versorgung in Malta benötigen, ist es wichtig zu wissen, dass aus welchen Gründen auch immer man sich für Malta als Ziel entschieden hat, der Punkt der medizinischen Versorgung nicht außer Acht gelassen werden sollte. Eine angemessene medizinische Versorgung ist besonders wichtig für Rentner oder Personen mit chronischen Erkrankungen.

Schwangere und Wöchnerinnen haben in Malta auch einen umfassenden Anspruch auf ärztliche und pflegerische Hilfe. Dazu zählen Betreuung, Hilfe durch eine Hebamme, Arznei-, Verband- und Heilmittel.

Der Malteserorden engagiert sich ebenfalls für die Flüchtlingshilfe und entwickelt in mehreren europäischen Ländern Projekte zur rechtlichen, psychosozialen und medizinischen Unterstützung von Migranten und Asylbewerbern. Neben medizinischer Hilfe werden auch Kurse zur Integration und zum Erlernen der örtlichen Kultur und Sprache angeboten.

Die soziale Sicherheit Maltas ist also sowohl für Auswanderer als auch für Besucher von großer Bedeutung. Ein genaues Verständnis der Leistungen und Unterstützungsmöglichkeiten ist entscheidend, um die Vorteile dieses Systems in Anspruch nehmen zu können.

Versorgung für Besucher

Die medizinische Versorgung in Malta entspricht dem westeuropäischen Niveau. Besucher aus der Europäischen Union, die eine gültige Europäische Krankenversicherungskarte (EHIC) besitzen, können dieselbe kostenlose medizinische Versorgung wie Malteser erwarten. Das Gesundheitssystem auf Malta ist an das des britischen National Health Service angelehnt und bietet grundsätzlich alle medizinischen Leistungen kostenlos an. Dieses Angebot richtet sich an alle Einwohner der Insel sowie Besucher mit gültiger EHIC.

Das aus Steuergeldern finanzierte Gesundheitssystem Maltas ermöglicht einkommensschwachen Patienten sowie Patienten mit bestimmten chronischen Erkrankungen den kostenlosen Zugang zu Behandlungen. Alle anderen müssen Zuzahlungen leisten, deren Höhe sich aber in Grenzen hält. Eine Arztkonsultation kostet beispielsweise 10 Euro.

Für Besucher ohne eine EHIC wird empfohlen, eine ausreichende Reisekrankenversicherung abzuschließen, um medizinische Kosten während ihres Aufenthalts abzudecken. Bei Notfällen sollten Besucher immer zuerst ihren Reiseversicherer kontaktieren, um Unterstützung und Anweisungen für die weitere Behandlung zu erhalten.

Die staatliche medizinische Versorgung wird durch ein öffentliches Krankenhaus und akute Behandlungen gewährleistet, die für Einwohner und Besucher mit EHIC kostenfrei sind. Wenn jedoch spezielle Behandlungen oder Medikamente erforderlich sind, wird empfohlen, vorab die entsprechenden Kosten und Verfügbarkeit zu prüfen, da diese möglicherweise nicht kostenlos sind oder in bestimmten Krankenhäusern angeboten werden.

Notfallversorgung

In Malta ist die Notfallversorgung für alle kostenlos, einschließlich derjenigen ohne staatliche Krankenversicherung. Die Notaufnahme aller Krankenhäuser in Malta bietet Notfallbehandlungen an und ist das ganze Jahr über geöffnet. Das zentrale Krankenhaus der Maximalversorgung ist das Mater Dei Hospital, das jedoch nicht dem deutschen Standard entspricht.

Als EU-Bürger/in und Besitzer/in einer EHIC-Karte können Touristen und Auswanderer dieselbe kostenlose medizinische Versorgung wie maltesische Bürger erwarten. Es ist ratsam, die EHIC-Karte bei Reisen nach Malta immer bei sich zu tragen, um im Notfall Zugang zur medizinischen Versorgung zu erhalten.

Mediziner und Ärzte in Malta dürfen sowohl in öffentlichen als auch in privaten Gesundheitseinrichtungen praktizieren. Die öffentlichen Krankenhäuser, Gesundheitszentren und soziale Gesundheitspflegedienste stellen vom Staat angestellte Ärzte zur Verfügung. Besucher und Auswanderer können daher medizinische Dienstleistungen sowohl im öffentlichen als auch im privaten Sektor erhalten.

Zusätzlich zur Notfallversorgung bietet Malta auch eine gute allgemeine Gesundheitsversorgung. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass einige spezialisierte Behandlungen möglicherweise nicht in Malta verfügbar sind und Patienten gegebenenfalls ins Ausland reisen müssen, um die benötigte Behandlung zu erhalten.

Insgesamt ist die medizinische Versorgung von Notfällen in Malta gut organisiert und zugänglich. Es ist jedoch ratsam, eine zusätzliche Reisekrankenversicherung abzuschließen, um mögliche Kosten für den Transport, die Unterbringung oder spezialisierte Behandlungen im Ausland abzudecken.

Private Versicherungsoptionen

In Malta gibt es neben dem staatlichen Gesundheitssystem auch private Versicherungsoptionen. Diese können für Auswanderer und Besucher interessant sein, um eine umfassendere Versorgung und Abdeckung zu erhalten. Die private Versicherung gewährt schnelleren Zugang zu medizinischen Spezialisten sowie Behandlungen in privaten Krankenhäusern und Praxen.

Privatärzte und Krankenhäuser bieten in der Regel einen höheren Standard an Dienstleistungen und Komfort im Vergleich zu den staatlichen Einrichtungen. Zum Beispiel gibt es auf Malta private Krankenkassen, die spezielle Versicherungspakete für Auswanderer und Besucher anbieten. Zu den in Malta verfügbaren privaten Anbietern zählen unter anderem Bupa und Atlas.

Die private Krankenversicherung deckt oft Notfall- und ambulante Dienstleistungen sowie Vorsorgeleistungen ab. Dazu können Zahnpflege, Sehtests, Gesundheits-Checks und 24/7 medizinische Beratungsstellen gehören. Es ist wichtig, vor der Entscheidung für eine private Versicherung die angebotenen Leistungen und Konditionen genau zu prüfen.

Einige der privaten Auslandskrankenversicherungen bieten auch einen weltweiten Versicherungsschutz an, der jedoch meistens die Vereinigten Staaten ausschließt. Diese Option ist für Personen interessant, die vorhaben, in verschiedenen Ländern zu reisen und eine durchgehende medizinische Versorgung benötigen.

Insgesamt können private Versicherungsoptionen eine sinnvolle Ergänzung oder Alternative zur staatlichen Versorgung sein. Es liegt in der Verantwortung des Einzelnen, die passende Versicherungsoption für die eigene Situation und Ansprüche zu finden, um während des Aufenthalts oder Lebens in Malta optimal abgesichert zu sein.

Kosten und Zahlungsdetails

Die medizinische Versorgung auf Malta ist primär über Steuergelder und Sozialversicherungsbeiträge finanziert. Einwohner, die auf der Insel arbeiten, zahlen monatliche National Insurance Beiträge, die zur Finanzierung des maltesischen Gesundheitswesens beitragen. Das ermöglicht ihnen den kostenlosen Zugang zu stationären Behandlungen. Die Höhe des Beitrags hängt von verschiedenen Faktoren ab, unter anderem vom Einkommen des Einwohners.

Besucher und Auswanderer, die eine Europäische Krankenversicherungskarte besitzen, können Gesundheitsversorgung zu denselben Bedingungen wie lokale Staatsangehörige erhalten. Das bedeutet, dass sie für notwendige Behandlungen, die für Ortsansässige kostenlos sind, ebenfalls nichts zahlen müssen. Sofern die Behandlung kostenpflichtig ist, können sie die Rückerstattung der Kosten beantragen.

Für Patienten, die keine Europäische Krankenversicherungskarte besitzen oder aus Ländern außerhalb der EU kommen, gelten andere Regelungen. Einkommensschwache Patienten und Patienten mit bestimmten chronischen Erkrankungen haben dennoch den kostenlosen Zugang zu Behandlungen. Aber andere Patienten müssen Zuzahlungen leisten, wobei die Höhe dieser Zahlungen überschaubar bleibt. Zum Beispiel kostet eine Arztkonsultation in dem Fall 10 Euro.

Es ist wichtig zu beachten, dass der Umfang der medizinischen Leistungen, die kostenfrei oder kostengünstig angeboten werden, je nach individueller Situation variiert. Daher empfiehlt es sich, vor einer Reise oder einem Umzug nach Malta Informationen über die spezifischen Details der medizinischen Versorgung und die damit verbundenen Kosten einzuholen.

Schließlich ist es ratsam für Auswanderer und Besucher, eine private Reise- oder Auslandskrankenversicherung abzuschließen, um mögliche Risiken abzudecken und eine umfassende Versorgung im Falle von Krankheit oder Unfall sicherzustellen.

Medizinische Zentren und Krankenhäuser

In Malta gibt es eine Reihe von medizinischen Einrichtungen, die Auswanderern und Besuchern eine gute Versorgung bieten. Dazu gehören sowohl Gesundheitszentren als auch Krankenhäuser, die verschiedenen Bedürfnissen gerecht werden.

Es gibt insgesamt zehn Gesundheitszentren (Health Centers) im Land. Diese Einrichtungen bieten medizinische Behandlungen, Präventionsmaßnahmen und Frühinterventionen für verschiedene Krankheiten an. Die Gesundheitszentren arbeiten ergänzend zu Arztpraxen, Krankenhäusern und spezialisierten Fachkliniken, um den Patienten die bestmögliche Versorgung zu bieten.

Zusätzlich zu den Gesundheitszentren verfügt Malta über mehrere Krankenhäuser. Dazu zählt das Mater Dei Krankenhaus, das zentral auf der Hauptinsel Malta gelegen ist. Es handelt sich um das Hauptkrankenhaus in Malta und wurde 2007 eröffnet. Mater Dei ist mit modernsten medizinischen Geräten ausgestattet und bietet eine hochwertige medizinische Versorgung.

Ein weiteres Krankenhaus in Malta ist das Sir Paul Boffa Hospital in Floriana, das sich auf Onkologie, Palliativmedizin und Dermatologie spezialisiert hat. Für Langzeitpflegebedürftige gibt es die St. Vincent De Paul Residence in Luqa. Auch das Mount Carmel Hospital in Attard ist erwähnenswert, da es sich um eine psychiatrische Klinik handelt.

Insgesamt verfügt Malta über acht staatliche Gesundheitszentren, die sowohl auf Malta als auch auf Gozo verteilt sind. Diese bieten neben allgemeinen medizinischen und pflegerischen Dienstleistungen auch spezialisierte Gesundheitsdienste an. Dazu zählen beispielsweise Impfungen, Sprachtherapien, vor- und nachgeburtliche Kliniken sowie Wundkliniken.

Das maltesische Gesundheitssystem hat erfolgreich eine innovative Lotsenfunktion in der Krebsversorgung eingeführt. Dieser patientenorientierte Ansatz ermöglicht eine personalisierte und integrierte Betreuung während und nach der Behandlung.

Insgesamt bietet Malta eine gut ausgebaute medizinische Versorgung für Auswanderer und Besucher an. Die Gesundheitszentren und Krankenhäuser sind gut ausgestattet und decken ein breites Spektrum an medizinischen Dienstleistungen ab.

Zugang zu Spezialpflege

Die medizinische Versorgung auf Malta ist für EU-Auswanderer und Besucher durch verschiedene Regelungen zugänglich. EU-Bürger haben das Recht auf Zugang zu Gesundheitsdienstleistungen in jedem EU-Land und auf Erstattung der Kosten einer im Ausland erhaltenen Versorgung in ihrem Heimatland. Die Richtlinie 2011/24/EU über Patientenrechte in der grenzüberschreitenden Gesundheitsversorgung regelt diese Bedingungen.

Während des vorübergehenden Aufenthalts auf Malta erhalten EU-Bürger mit einer Europäischen Krankenversicherungskarte (EKVK) dringende oder medizinisch notwendige Versorgung. Die EKVK ermöglicht den Zugang zu öffentlichen Gesundheitsdiensten.

Ein wichtiges Element der Versorgung auf Malta ist das S1-Zertifikat, das für EU-Auswanderer und deren Angehörige den Zugang zur Gesundheitsversorgung erleichtert. Das S1-Zertifikat hat eine unterschiedliche Gültigkeitsdauer je nach individuellen Umständen.

Malta verfügt über ein hochwertiges Gesundheitssystem, das zu den besten der Welt zählt. Das Land bietet sowohl öffentliche als auch private Gesundheitseinrichtungen, die eine breite Palette von medizinischen Dienstleistungen abdecken, einschließlich Spezialpflege. Dabei arbeiten Fachärzte in verschiedenen Bereichen wie Krebsversorgung, kardiologische Behandlungen, Orthopädie und vielen anderen Disziplinen.

Für diejenigen, die sich für Privatversicherungen entscheiden, gibt es mehrere Anbieter, die auf den Bedarf von Expatriates und Besuchern abgestimmt sind. Private Versicherungen können den Zugang zu Spezialpflege und anderen Gesundheitsdiensten erweitern, die möglicherweise nicht durch die öffentliche Versorgung abgedeckt sind.

Fachärzte sind auf Malta sowohl in öffentlichen als auch in privaten Einrichtungen tätig. Patienten können entweder über eine Überweisung ihres behandelnden Arztes oder durch direkte Kontaktaufnahme mit einem Spezialisten Zugang zu Fachärzten erhalten. Je nach Krankenkassenart und Umständen können die Kosten für Spezialbehandlungen erstattet werden.

Apotheken und Medikamente

In Malta gibt es eine Vielzahl von Apotheken, die sowohl für die Einwohner als auch für Touristen die medizinische Versorgung mit Arzneimitteln gewährleisten. Diese Apotheken sind über die ganze Insel verteilt und leicht zu erkennen, da sie mit einem grünen Kreuz gekennzeichnet sind.

Die Apotheken bieten eine breite Palette von Medikamenten an und halten sich an EU-Normen und -Vorschriften. Ein Rezept wird benötigt, um verschreibungspflichtige Medikamente zu erhalten, während viele gängige Medikamente wie Schmerzmittel und rezeptfreie Allergiemittel problemlos erhältlich sind. Die Apotheken haben in der Regel standardmäßige Öffnungszeiten, und es gibt auch Notdienstapotheken für dringende Anliegen und Medikamentenbedarf außerhalb der regulären Geschäftszeiten.

Ein interessantes Merkmal der maltesischen Apotheken ist, dass sie oft zusätzliche Behandlungszimmer haben, in denen Ärzte praktizieren. Dies bedeutet, dass Apothekerinnen und Apotheker auf Wunsch auch Arzttermine vereinbaren können. Dadurch wird die medizinische Versorgung für Auswanderer und Besucher noch bequemer.

Für Personen mit niedrigem Einkommen sind über das staatliche Gesundheitssystem kostenfreie Arzneimittel verfügbar. Darüber hinaus ist die Versorgung für Reisende innerhalb der EU durch die Europäische Krankenversicherungskarte (EKVK) abgedeckt. Bei Vorlage dieser Karte erhalten EU-Bürger während ihres vorübergehenden Aufenthalts in Malta dringende oder medizinisch notwendige Versorgung über die öffentlichen Gesundheitsdienste.

Zusammenfassend bietet Malta eine zugängliche und gut organisierte Infrastruktur, was Apotheken und medizinische Versorgung betrifft. Dies gibt sowohl Auswanderern als auch Touristen die Sicherheit, dass sie bei Bedarf auf qualitativ hochwertige medizinische Versorgung zugreifen können.

Gesundheitsvorsorge- und Check-up

Die medizinische Versorgung in Malta ist generell gut, wobei das staatliche Gesundheitssystem gut funktioniert. Das zentrale Krankenhaus für die umfassende Versorgung ist das Mater Dei Hospital, das allerdings nicht dem deutschen Standard entspricht.

Eine wichtige Vorsorgemaßnahme für Auswanderer und Besucher ist eine umfassende Reiseapotheke. Diese sollte präventive, akute und im Falle einer chronischen Erkrankung weiterführende medikamentöse Versorgung auf Reisen gewährleisten. Im Akutfall dient die Reiseapotheke um bei gesundheitlichen Problemen schnell reagieren zu können.

Es wird empfohlen, Auslandskrankenversicherungen vor Reiseantritt abzuschließen, da in einigen Fällen die gesetzliche Krankenversicherung im Ausland nur eingeschränkten Schutz bietet. Der DAK-EuropaService ist ein Beispiel für eine solche Zusatzversicherung, die bei Notfällen im europäischen Raum hilft und besonders für Reisende in Urlaubsorten nützlich ist.

Für eine optimale Gesundheitsvorsorge sollten Auswanderer und Besucher regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen und Schutzimpfungen in Betracht ziehen. Während in Malta die medizinische Infrastruktur für diese Untersuchungen vorhanden ist, können im Vorfeld auch in Deutschland entsprechende Untersuchungen durchgeführt werden.

Insgesamt ist es wichtig, dass Auswanderer und Besucher sich gut auf eventuelle gesundheitliche Herausforderungen vorbereiten. Eine sorgfältige Planung inklusive Überprüfung von Versicherungsschutz, Reiseapotheke und Vorsorgemaßnahmen hilft dabei, den Aufenthalt in Malta unbeschwerter und sicherer zu gestalten.

Schwangerschafts- und Geburtsversorgung

Die medizinische Versorgung für werdende Mütter und Neugeborene auf Malta ist im Allgemeinen gut. Schwangere Einwohner und Besucher können von den Leistungen des staatlichen Gesundheitssystems profitieren.

Auf der Insel gibt es sowohl öffentliche als auch private Krankenhäuser und Kliniken, die Schwangerschafts- und Geburtsversorgung anbieten. Die Qualität der Versorgung in diesen Einrichtungen ist im Allgemeinen auf hohem Niveau. Bei der Auswahl eines Krankenhauses oder einer Klinik empfiehlt es sich, auf Empfehlungen von Bekannten oder örtlichen Ärzten zurückzugreifen.

Während der Schwangerschaft sollten werdende Mütter in Malta regelmäßige ärztliche Untersuchungen und Vorsorgeuntersuchungen durchführen lassen. Dies kann sowohl bei einem örtlichen Hausarzt als auch in einer Geburtsklinik erfolgen. Für Schwangere, die in die 36. Schwangerschaftswoche eintreten, ist eine Genehmigung des Arztes von Air Malta erforderlich, wenn sie beabsichtigen, mit dem Flugzeug zu reisen. Hierzu sollten sie sich telefonisch an den Medical Help Desk von Air Malta unter der Nummer +356 22999296 wenden oder eine E-Mail senden.

Während des Aufenthalts in Malta sollten werdende Mütter darauf achten, angemessene pränatale Pflege zu erhalten und die Anweisungen ihres behandelnden Arztes bezüglich Ernährung, Bewegung und Medikamenteneinnahme zu befolgen. Da die medizinischen und hygienischen Verhältnisse auf Malta als unproblematisch gelten, stehen auch hochwertige medizinische Dienstleistungen für Schwangere und Neugeborene zur Verfügung.

Insgesamt bietet Malta sowohl Auswanderern als auch Besuchern eine gute medizinische Versorgung während der Schwangerschaft und bei der Geburt. Daher können werdende Eltern darauf vertrauen, dass sie und ihr Baby in guten Händen sind.