Steuergünstige Wohnsitzländer
In Tschechien leben und zwischen 6 % und max. 23 % Einkommensteuer zahlen
Keine Erbschaftssteuer, keine Vermögenssteuer, keine Grunderwerbssteuer, keine Gewerbesteuer, keine Kirchensteuer und kein Solidaritätszuschlag.
Dazu interessante Möglichkeiten für Freelancer und eine „flat tax“ auf Dividendeneinkünfte von 15 %.
Tschechien als Steuerparadies
Echte Steuerparadiese sind heutzutage dünn gesät, aber als steuerlich interessant darf man die Tschechische Republik durchaus bezeichnen. Wie oben bereits erwähnt, erhebt Tschechien weder Erbschaftssteuer noch Vermögens- oder Grunderwerbssteuern. Der reguläre Einkommensteuersatz liegt bei 15 % bis zu einem Jahreseinkommen von ca. EUR 64.500 (Stand: Januar 2024). Wer mehr verdient zahlt 23 %. Mehr nicht. Egal wieviel man verdient!
Wer eine hohe Rente hat, kann genauso von einem Umzug nach Tschechien profitieren, denn gemäß des DBA zwischen Deutschland und Tschechien wird die Rente in Tschechien versteuert – mit ebendiesen 15 % oder 23%.
Auch Unternehmen sparen in Tschechien bei der Körperschaftssteuer, wenn auch nicht ganz so viel. Spannend sind hier insbesondere die pauschalen 15 % Steuern auf Dividenden.
Selbständige bzw. Freelancer können ebenfalls einiges an Steuern sparen, wenn sie sich für einen Umzug in die Tschechische Republik entscheiden. Inhaber einer tschechischen „Trade Licence“ zahlen bei einem Jahreseinkommen bis maximal CZK 1.000.000 (ca. EUR 40.000) nur 6% Einkommensteuer, Kranken- und Sozialversicherungsbeitrag (insgesamt!), wenn sie es richtig anstellen.
Und daneben gibt es für Freelancer, die mehr verdienen, noch die „60/40-Methode“. Diese Art der Steuererklärung ist gut geeignet für Freiberufler im Vertrieb, IT-Funktionen, Entwickler und all jene, die nur begrenzten Geschäftsausgaben haben.
Mehr zu alldem unter Punkt V. „Für wen sich der Umzug in die Tschechische Republik lohnt (und für wen nicht)“.
Tschechien auf der Karte
Das sagen andere über Tschechien
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Am Ende wird dann doch alles gut. Statt der garstigen Stiefschwester bekommt das Aschenbrödel den Prinzen. Und da wir ja im Märchen sind, spielen auch die Temperaturen keine Rolle, wenn die Glückliche schließlich im hauchzarten Brautkleid auf ihrem Schimmel Nikolaus durch die verschneite Landschaft galoppiert – Seite an Seite mit dem Mann ihrer Träume.
Spätestens in dem Augenblick, da die beiden Reiter hinter dem Horizont verschwinden und der Abspann über den Bildschirm flimmert, ist das Maximum an Romantik erreicht und ein Seufzen dürfte manches Wohnzimmer füllen. So wie immer kurz vor Jahresende, wenn der Weihnachtsklassiker „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ im Programm gleich mehrerer Fernsehsender auftaucht und seinem Publikum die Seele wärmt.
Über vier Jahrzehnte sind vergangen, seit der Kultfilm als gemeinsame Produktion aus der DDR und der Tschechoslowakei Premiere feierte – gedreht unter anderem in den Kulissen des Potsdamer Filmstudios Babelsberg. In den Filmstudios Barrandov in Prag, die zu den größten und ältesten Europas zählen, wurden die Kostüme geschneidert. Sowohl Aschenbrödels rosa Ballrobe als auch ihr perlenverziertes, weiß-silbernes Hochzeitskleid können in der legendären Produktionsstätte an der Moldau in einem Filmmuseum bewundert werden. Wie auch viele andere Kostüme, denn unser Nachbarland war und ist bekannt für seine Märchenfilme. Auch heute noch bringt die dortige Filmindustrie jedes Jahr ein neues Märchen ins Fernsehen. Und zwar genau zum Heiligabend, dem Tag, an dem das Christkind, das Náš Ježíšek, mit den Geschenken kommt.
Wie passend, dass Tschechien da mit rund 2000 Burgen und Schlössern, Ruinen inklusive, für jede Gelegenheit den richtigen Drehort bietet. Besonders Südböhmen verzaubert seine Besucher. Hier hinterließen die einflussreichen Adelsgeschlechter der Eggenbergs, Rosenbergs und Schwarzenbergs in einer Landschaft aus duftenden Nadelwäldern, ausgedehntem Weideland und glitzernden Teichflächen ein sehenswertes architektonisches Erbe. Zumal im Winter, wenn der Tourismus eher auf Sparflamme kocht und sich die Region im Grenzgebiet zu Deutschland und Österreich mit ihren schönen Städtchen und Dörfern ganz und gar märchenhaft zeigt.
Einer dieser Orte ist Tábor, dessen außergewöhnliche Geschichte in den ersten Jahrzehnten des 15. Jahrhunderts ihren Anfang nahm. Als Anhänger des Kirchenreformators Jan Hus, der wenige Jahre zuvor als Ketzer auf dem Scheiterhaufen brannte, hatte sich eine radikal-religiöse Gruppe auf einen Berg um die Burg Kotnov geflüchtet, wo sich ihr Lager schnell zu einer richtigen Stadt mit engen, verwinkelten Gässchen auswuchs.
Der berühmte Heerführer der Hussiten hieß Jan Žižka und steht heute unübersehbar auf dem verschlafenen Hauptplatz von Tábor. In Sandstein gemeißelt und hoch auf einem Sockel, in nachbarschaftlicher Eintracht mit der spätgotischen, in folgenden Epochen dann architektonisch aufgepeppten Dekanatskirche und dem prachtvollen Rathausbau.
Auch der Marktplatz im knapp 60 Kilometer entfernten Trebon (auf Deutsch: Wittingau) ist fein herausgeputzt und kann sich sehen lassen. Im Zentrum einer malerischen Altstadt füllt da holpriges Pflaster zwischen dem bunten Nebeneinander historischer Giebelhäuser ein langgezogenes Viereck, an dessen südwestlicher Ecke sich hinter einem Tor das Renaissance-Schloss der Familie Rosenberg versteckt. Komplettiert wird es durch die barocken Anbauten derer von Schwarzenberg, die 1660, rund 50 Jahre nach dem Tod des letzten Rosenbergs, in den Besitz von Schloss und Stadt kamen.
Trebon, das sich in ein verträumtes Mosaik aus Wäldern, Mooren und Hunderten Teichen bettet, in denen fette Karpfen als weihnachtliche Leibspeise der Tschechen schwimmen, öffnet das Zuhause seiner blaublütigen Herrschaft von einst für die Öffentlichkeit. Speisesaal, Frauenzimmer und Kunstkammer lassen hier Besucher einen Blick in die Welt des Adels werfen. Was auch 30 Kilometer Richtung Westen im Schloss Frauenberg, das als eines der schönsten Schlösser Tschechiens gehandelt wird, möglich ist.
Hluboká nad Vltavou, so sein für westeuropäische Zungen kaum zu bewältigender Name, thront hoch auf einem Felsen – mit Türmen und zinnenbekrönten Mauern und wie ein Juwel umrahmt vom gepflegten Grün eines Landschaftsparks. Nur zu gern würde man das Aschenbrödel und seinen Prinzen in diesem Märchenschloss über der Moldau sehen.
Aber wie auch anderswo waren es mal wieder die Schwarzenbergs, die sich in die Besitzerliste von Frauenberg einreihten. Und es war auch einer von ihnen, nämlich Johann Adolf II., der auf einer England-Reise seine Liebe für die Tudorgotik entdeckte und dem Schloss im 19. Jahrhundert das entsprechende Design verpasste.
Den Gang durch einen Teil seiner 142 Räume erleben Besucher wie einen Sinnenrausch. Prunk, wohin man schaut. Da unterstreichen Gobelins und Gemälde die sinnliche Üppigkeit eines Schlafzimmers. Ein 27 Tonnen schwerer Kamin dominiert das edle Ambiente des Spielsaals, während Regale, verziert mit Säulen aus glänzendem Holz und goldenen Kapitellen, Platz für die 12 000 Bücher der Bibliothek schaffen.
Bevor Johann Adolf II. seine Zelte in Frauenberg aufschlug, residierte die Familie in Krumau, dem heutigen Ceský Krumlov. Die Unesco hat die mittelalterliche Stadt, die ihre Häuser ausgesprochen pittoresk auf den Anhöhen zwischen den eng geschnürten Flussschleifen der Moldau verteilt, nicht ohne Grund auf die Welterbeliste gesetzt.
Ein guter Blick auf diesen Stein gewordenen Traum ergibt sich von der Aussichtsterrasse neben dem Regionalmuseum. Auf das Gedränge roter, brauner, grauer Dächer, die das ständige Auf und Ab schmaler Gassen und die herrlichen Fassaden jahrhundertealter Bürgerhäuser unter sich verbergen. Auf einen winzigen Ausschnitt des Flusses, dessen Kapriolen im Sommer die Kanufahrer verblüffen. Auf die Baderbrücke, die die „Altstadtinsel“ mit dem Latrán-Viertel verbindet. Auf den riesigen Burg- und Schlosskomplex, der von Gotik bis Klassizismus alle Stilmerkmale einer über 700-jährigen Bauzeit aufweist. Und der alles beherrschend oben auf dem vernarbten Stein seines Felsens sitzt. Gemacht für die Ewigkeit.
Quelle: Saarbrücker Zeitung online vom 30.11.2018; Bericht: Sabine Mattern; https://www.saarbruecker-zeitung.de/sz-spezial/reise/suedboehmen-in-tschechien-zur-weihnachtszeit_aid-34838157
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Die schlechte Nachricht: Ausschlafen in Prag ist ein Fehler. Die gute: Wer sich bei Sonnenaufgang aufrafft, findet die Stadt, der tagsüber alle nachrennen.
Besondere Umstände erfordern besondere Maßnahmen. Ein solcher Umstand ist: Sehr viele Menschen finden Prag "totally awesome" und "très joli", 美极了oder "Wahnsinn!". Völlig zu Recht, Wahnsinn ist trotzdem ein gutes Stichwort, denn dem kommen Touristen leicht nahe, wenn sie sich vor den Sehenswürdigkeiten drängeln mit all den anderen auf der Jagd nach der "goldenen Stadt".
Eine Maßnahme wäre, nur noch in weniger begehrte Städte zu reisen. Eine andere: den Wecker zu stellen. Für den nächsten Tag, je nach Lage der Unterkunft auf sechs Uhr oder gar noch früher. Ja, das ist hart. Aber es lohnt sich.
Denn wer sich tatsächlich aus dem Bett quält und losspaziert, entdeckt ein Prag, das man zwischenzeitlich schon als Gerücht abtun wollte. "Guten Morgen Berlin, du kannst so häßlich sein, so dreckig und grau", dichtete Peter Fox. Stellen Sie sich das Gegenteil für Prag vor. Dessen Morgen ist schön und bietet, was die meisten Besucher in dieser Stadt suchen: geheimnisvolle Ecken und Gassen, den Charme vergangener Jahrhunderte.
Optimaler Ausgangspunkt für den Frühspaziergang ist die Karlsbrücke. Die Brücke also, auf der das Gewusel sonst kein Ende hat. In der Dämmerung hantieren nur ein paar verstreute Menschen mit Foto-Stativen, ein einsamer Jogger pustet vorbei. Im Westen ist der Hradschin zu erkennen, auch dorthin könnte man nun gehen. Unser Weg führt in die Gegenrichtung, in die Altstadt am Ostufer der Moldau, dem Sonnenaufgang entgegen.
Das Tacken der Blindenampel am Übergang hinter dem Brückentor klingt laut. Oder besser gesagt: Es ist deutlich zu hören, denn drumherum ist Stille, nicht das Getöse des Vorabends.
Hochgeklappte Bürgersteige gelten normalerweise nicht als erstrebenswert. In einer Stadt der "Pub Crawls" und massenhaften Junggesellenabschiede sind sie es. Beste Voraussetzungen also, sich vorzustellen, wie es früher war in dieser Stadt, die wie wenige andere in Europa ihre historischen Bauten durch die großen Kriege hindurch erhalten konnte.
Auch andere Touristenmagneten zeigen sich morgens von ihrer ruhigeren Seite. Doch Metropolen wie Paris, London oder Rom machen in ihrer Weitläufigkeit die Entscheidung schwer, wohin in der kostbaren Zeit. Recht anstrengend im Halbschlaf. Ein klarer Punkt für Prag.
Bevor gegen neun Uhr die Stühle auf den Restaurantterrassen zurechtgerückt werden, die Souvenirläden ihre Gitter hochziehen und sich die ersten Reisegruppen am Treffpunkt um ihre Anführer scharen, ...
... scheinen tatsächlich nur Menschen mit triftigem Grund auf den Beinen zu sein. Ein Model im extravaganten Abendkleid etwa, dessen Fotograf die Gunst der Stunde für ein Shooting nutzt.
Eine Herausforderung gibt es allerdings: den Wettlauf mit Müllabfuhr und Straßenreinigung. Hinter den Ecken scheuern Maschinen das Kopfsteinpflaster, im Hintergrund leeren Männer in Warnwesten Eimer in Lastwagen. Doch das reißt nur kurz aus der träumerischen Stimmung. Einmal umdrehen und wenige Schritte genügen zum Beispiel an dieser Stelle, um einen der berühmtesten Plätze Prags fast für sich zu haben.
Der Altstädter Ring, Staroměstské náměstí, ist einer der meistbesuchten Orte der Stadt. Bei Sonnenaufgang nicht.
Die astronomische Uhr ist noch fast unbeachtet. Das Zifferblatt stammt aus dem Jahr 1410, seit dem 17. Jahrhundert bewegen sich die Figuren der zwölf Apostel zu jeder vollen Stunde in einer kleinen Prozession. Die Details sind umso beeindruckender, wenn bei der Betrachtung nicht Stadtführungen in drei Sprachen simultan ins Ohr dringen.
Jetzt noch ein paar Meter weiter, und der erwachende Altstädter Ring liegt ganz im Blickfeld. Die Fassaden genauer ansehen, ohne das Risiko, gleich vom nächsten Segway oder einer romantischen Pferdekutsche überfahren zu werden? Jetzt ist ein guter Zeitpunkt dafür.
Ein höflicher älterer Mann aus Seoul fragt vorsichtig, ob das da hinten denn nun die berühmte Jan-Hus-Statue sei. Sie ist es. Beinahe zu übersehen, so unbedrängt steht sie auf dem Platz.
"Stadt der hundert Türme" wird Prag auch genannt. Der Turm des alten gotischen Rathauses ist 69 Meter hoch und für seinen Ausblick beliebt. Wer mag, merkt ihn sich für später vor - Besichtigungen sind ab neun Uhr, montags erst ab elf Uhr möglich.
Vorher ist aber die beste Idee, immer weiter zu schlendern. Ohne Eile wohlbemerkt, denn um diese Zeit wird Prags Problem zum Vorteil. Platzt die eher kleine Altstadt tagsüber und abends schnell aus allen Nähten, ist sie in ihrer Überschaubarkeit jetzt ideal. Durch die Celetná-Gasse geht es in Richtung Pulverturm.
Am Pulverturm befand sich einst das Osttor der Stadt. Der Grundstein zum Prašná brána wurde 1475 gelegt, die Bauarbeiten waren aber erst vier Jahrhunderte später abgeschlossen. Den Namen trägt der Turm, seit er im 17. Jahrhundert als Munitionslager diente.
Nun könnte man sich an diesem Punkt natürlich fragen, ob man noch ganz richtig im Kopf ist. Warum man gegen sieben oder acht Uhr morgens schon seit geraumer Zeit auf den Beinen ist, anstatt endlich mal auszuschlafen, Idylle hin oder her. Man könnte unkonzentriert um ein paar Ecken zu viel biegen und unversehens die Altstadt aus den Augen verlieren. Oder immer mehr Sehenswürdigkeiten abhaken wollen und sich in eine optimierte Großbesichtigung hineinsteigern.
Also Vorsicht: Widerstehen Sie der Versuchung, es mit dem Flanieren zu übertreiben. Vom Pulverturm aus geht es am gemütlichsten leicht rechts weiter, zum Beispiel zunächst über den Boulevard Na příkopě. Der Wenzelsplatz da hinten läuft auch nicht davon, im Gegenteil gehört diese Stätte des Prager Frühlings zu den Ecken der Stadt, die belebt eindrücklicher sind.
Angenehmer ist es, bald in einer Art Kreis zurück Richtung Karlsbrücke in die nächsten Gässchen um die Bethlehemskapelle einzubiegen.
In diesen herrscht auch gegen acht Uhr noch Ruhe. Auf die Straßenreinigung bleibt Verlass. Ansonsten aber wird immer spürbarer, dass diese Altstadt mehr Museum ist als Lebensmittelpunkt vieler Menschen. Die müssten sich um diese Zeit nun ja langsam auf den Weg machen. Doch im historischen Stadtkern leben nur etwa 40 000 der mehr als 1,2 Millionen Prager. Dass sich gerade auf den Einfallstraßen und im Nahverkehr wie in jeder anderen Stadt massenhaft Menschen Richtung Arbeit gähnen - in dieser Gegend ein unwirklicher Gedanke.
Und plötzlich ist da wieder die Moldau, mit dem Panorama der Karlsbrücke und dem Burgviertel auf der anderen Seite.
Einige Minuten vor neun Uhr, wieder auf der Brücke am Ausgangspunkt. Zwei müde, aber schon tapfer aufgebretzelte Brautpaare versuchen, es ihren Fotografen recht zu machen und sich vor der Kulisse in albumtaugliche Posen zu werfen.
Allein sind sie aber längst nicht mehr. Immer mehr Passanten kommen ins Bild. Etwas weiter lotst eine junge Reiseführerin ein Häuflein eifrige, graumelierte Amerikaner zu den Statuen, den obligatorischen Regenschirm als Erkennungssignal unter den Arm geklemmt, die Stimme recht heiser. Vielleicht eine der sogenannten "Early Morning Tours", die gerade zu ihrem Ende findet. Denn es wäre ja gelacht, wenn sich nicht auch die ersten Stunden des Prager Touristentages organisieren ließen. Auch der stille Morgen wird längst als Tour angeboten. Praktisch oder paradox? Jedenfalls nicht zwingend nötig, wie wir nun wissen.
Es ist kurz vor neun Uhr. Zeit, ausgiebig zu frühstücken oder sich erst noch einmal hinzulegen. So erholsam kann eine Städtereise sein.
Vorschlag für die Morgenrunde:
Start war auf der Karlsbrücke (1), von dort aus folgt man der Straße Karlova zum Altstädter Rathaus mit der astronomischen Uhr (2), das an der Ecke zum Altstädter Ring (3) mit dem Jan-Hus-Denkmal steht. Zwischen Storch-Haus und Teynkirche biegt man in die Celetná ein zum Pulvertor (4) und folgt der Straße Na příkopě (5) bis zum Wenzelsplatz (6), den man sich aber für einen späteren Zeitpunkt aufhebt. Lieber macht man noch einen Abstecher zum Bethlehemsplatz (7), bevor wieder die Karlsbrücke in Sicht kommt.
Quelle: Süddeutsche Zeitung online vom 08.10.2015; Bericht: Irene Helmes; https://www.sueddeutsche.de/reise/tour-ohne-touristenmassen-guten-morgen-goldenes-prag-1.2654568
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Wem es in Prag zu voll geworden ist, wird auch in Pilsen neben urigen Bierkellern viel Tradition und Kultur in einer wunderschönen Altstadt finden – ganz ohne Gedränge.
Vaclauf Slauf ist Mälzermeister in der wohl berühmtesten Brauerei der Welt. Jeden Tag zieht er Proben aus dickbauchigen Fässern. Anders als ein Weintester spuckt er keinen Tropfen aus. Und wenn er privat auf Reisen ist, kostet er überall das lokale Bier; ein besseres als das von zu Hause, so sagt er, hat er bislang nicht gefunden. Vielleicht hat er es dabei auf 107 Kilo gebracht.
Roman Cernik, Künstler, Leiter eines alternativen Kulturzentrums am Stadtrand, ist ein Feuerkopf mit Vollbart, dessen lange Haare hin und her fliegen, wenn er seine Pläne beschreibt. Und Marketa Formanova, Direktorin eines spannenden Marionetten-Museums, lässt professionell die Puppen tanzen. Aber nach wie vor sind ihr und dem Publikum Klassiker wie der listige Soldat Schwejk und das Schelmenduo Spejbl und Hurvinek die liebsten Figuren.
Jiri Löwy leitet die Jüdische Gemeinde, die nur noch 100 Mitglieder zählt. Die Große Synagoge allerdings, einst für einige Tausend Gläubige erbaut, gehört zu den herausragenden Sehenswürdigkeiten der Stadt. Lange wurde sie nur als Konzertsaal genutzt, inzwischen finden in dem imposanten Gebäude auch wieder Gottesdienste statt. Die Gemeinde freut sich über ein restauriertes Bethaus in einem stillen Hinterhof, das weit älter ist als die viel fotografierte Synagoge, die vom Verkehr umtost einen Platz im Zentrum dominiert.
Der Bier-Experte, der Künstler, die Puppenspielerin und der jüdische Gemeindevorsteher: vier Personen, die hier stellvertretend für die wechselvolle, oft tragische Geschichte dieser Stadt stehen und gleichzeitig den hoffnungsvollen Blick in die Zukunft spiegeln. Sie alle repräsentieren eine für Tschechien typische Mischung aus altem Europa und jungem Aufbruch.
Perlova, Praszka, Drevena: schmale Straßen, die zum Marktplatz und zur Kathedrale führen. Einen nostalgisch-historischen Film könnte man in diesen Gassen drehen. Einen Film, der an die Zeit erinnert, als Böhmen noch zu Österreich gehörte. Hier eine Galerie, in der Kunst auf Krempel trifft, dort Hinterhof-Idylle mit einem Blumenladen namens „Blütenrausch“ und um die Ecke ein Café, das – ebenfalls auf Deutsch – „frischen Apfelstrudel“ anpreist.
Auf dem Platz der Republik schließlich, von ansehnlichen Bürgerhäusern mit bunten Giebeln gesäumt, schlägt das Herz der Stadt. Es soll einer der größten Plätze Europas sein, aber weil an seiner Seite eine Pestsäule steht und aus seiner Mitte seit 700 Jahren die gotische Kathedrale St. Bartholomäus ragt, wirken seine Maße menschlich.
Bei soviel Geschichte und Tradition mussten sich die Einheimischen zunächst an drei sehr mondän wirkende goldene Brunnen gewöhnen, die 2011 auf ihrem Lieblingsplatz installiert worden waren. Aber als die ersten Gäste von auswärts die Kunstwerke bewunderten, sie im Internet sogar als neue Wahrzeichen feierten, änderte sich die Meinung. Inzwischen weisen die meisten Pilsener ihre Gäste durchaus stolz auf die glänzenden Wasserspender hin, die dem Markt eine neue Dimension von Charme eröffnen.
Open up hieß 2015, als Pilsen europäische Kulturhauptstadt war, das Programm der fröhlichen Metropole. „Öffnet euch“, sollte das bedeuten, macht euch locker. Träume und Fantasien sollten ausgelebt, ein Fass der Lebensfreude aufgemacht werden. Das Motto hat nachhaltig gezündet. Mit und nach dem Großereignis kamen neue Besucher, angezogen von Kunst im öffentlichen Raum, von jüdischer Kultur mutiger Architektur und, klar, vom Pilsner Bier.
Wohl jeder Altstadtbummel wird mit einem zünftigen Essen gekrönt, meistens so traditions- wie kalorienreich. Zum Beispiel mit hausgemachter Presswurst oder gebackenem Eisbein, typischen Gerichten, wie sie etwa im Salzmannu aus dem Jahre 1637, dem ältesten Gasthaus in Pilsen, oder beim guten alten Schwejk im Restaurant U Petatricátníku serviert werden.
Natürlich bleiben die großen Kult-Braustätten Urquell und Gambrinus Symbole für Pilsen, obwohl beide Marken seit 2016 zum japanischen Getränkekonzern Asahi gehören. Eine Brauerei-Besichtigung ist eindrucksvoll, aber manchen Besuchern nehmen die gigantischen Dimensionen der hochmodernen Anlagen vielleicht einiges vom Nimbus des legendären Bieres. Die riesigen Tanks können ohnehin nur aus keimfreier Distanz und von oben bestaunt werden, High Tech hat längst die Regie übernommen.
Vaclauf Slauf aber arbeitet noch, wie ein paar andere Kollegen und wie schon sein Vater und dessen Vater, an althergebrachten Holzfässern. Na zdravi! Prost auf die Gesundheit!
Quelle: Rheinische Post online vom 06.05.2023; Bericht: Bernd Schiller; https://rp-online.de/leben/reisen/europa/tschechien-in-pilsen-trifft-tradition-auf-moderne_aid-89697871
So funktioniert das attraktive Steuersystem in Tschechien
An dieser Stelle gehen wir auf die steuerlich besonders attraktiven Möglichkeiten in Tschechien näher ein. Die regulären Steuersätze Tschechiens finden Sie unter Punkt VI. „Steuersätze“.
1. Vorteile für Selbständige / Freelancer
Sehen wir uns hier die bereits erwähnte 60/40-Methode an, welche die gängigste, weil vorteilhafteste Berichtsmethode in Tschechien ist. Hierbei werden 60 % der Kosten und 40 % der Einnahmen berücksichtigt. Diese Art der Steuererklärung ist für Freiberufler im Vertrieb, in der IT-Branche, für Entwickler und für alle anderen, die nur begrenzte Geschäftsausgaben haben, sehr praktisch, denn Sie müssen keine Rechnungen oder Quittungen sammeln, um Ausgaben einzureichen. Sie ziehen einfach 60 % von Ihrem gesamten Bruttoeinkommen ab und zahlen Steuern auf die verbleibenden 40 %. Das war's schon.
Einzige Voraussetzungen: Sie sind Inhaber eines EU-Reisepasses, lassen sich in der Tschechischen Republik als selbständig registrieren und holen sich eine Handelslizenz (“trade license“).
Beispiel:
Sie haben EUR 100.000 p.a. verdient.
Davon ziehen Sie pauschal 60 % Kosten, also EUR 60.000, ab.
Auf die verbleibenden EUR 40.000 zahlen Sie 15 % Einkommensteuer, also EUR 6.000.
Ja, das sind 6%.
Man kann die 60/40-Methode mit einem ausschließlichen Steuersatz von 15 % bis zu einem Bruttojahreseinkommen bis CZK 2.000.000 (ca. EUR 80.000) nutzen. Verdient man mehr, beträgt die Einkommensteuer 23 % für jeden Betrag, der über dieser Grenze liegt.
Es ist übrigens ein verbreiteter Irrglaube, dass die 60/40-Methode nicht für Einnahmen über CZK 2 Mio. verwendet werden kann. Das stimmt, wie oben beschrieben, also nicht!
Neben dem beträchtlichen Freibetrag für feste Ausgaben bietet die 60/40-Methode noch weitere Vorteile, wie
Krankenversicherung mit EU-Deckung
Ausschluss von der Doppelbesteuerung
Attraktive und erschwingliche Lebenshaltungskosten
Bequemes Arbeiten von jedem Ort in der EU aus
2. Vorteile für Unternehmen
Auf Gewinne aus Dividenden oder Zinsen wird in der Tschechischen Republik unabhängig von der Höhe des Betrags ein pauschaler Steuersatz von 15 % erhoben.
Kapitalgewinne, die aus Investitionen in Finanzanlagen oder Immobilien stammen, werden nach den bereits erwähnten progressiven Steuersätzen für Arbeitseinkommen besteuert, die 15 % bzw. 23 % betragen.
Eine Ausnahme gilt für Kapitalgewinne aus dem Verkauf von Immobilien, die Sie seit mindestens 5 oder 10 Jahren (je nach Kaufdatum) besitzen oder in denen Sie mindestens 2 Jahre lang gewohnt haben. In diesem Fall sind die Gewinne steuerfrei.
Da es in der Tschechischen Republik keine Gewerbesteuer gibt, liegt auch die tschechische Körperschaftssteuer von 21 % ein Stück weit unter dem, was man ggf. in Deutschland (aus der Summe von Körperschafts- und Gewerbesteuer) zu zahlen hat.
Schauen Sie sich als Unternehmer dazu gerne auch unseren Podcast an: https://youtu.be/J1ga7UFIU7Q
3. Vorteile für Rentner
Unter Umständen und je nach Höhe der Altersbezüge kann ein Umzug nach Tschechien auch für Rentner steuerlich lohnend sein. Gemäß dem deutsch-tschechischen DBA hat Tschechien bei einem Umzug das Besteuerungsrecht auch auf die Renteneinkünfte. D.h. man bezahlt seine Einkommensteuer nicht in Deutschland, sondern eben in Tschechien – wenn man das will! Da, wie bereits erwähnt, die Steuersätze in Tschechien auf Einkommen bei 15 % bzw. 23 % liegen, kann das ggf. steuerliche Ersparnisse bringen, die man aber natürlich für den Einzelfall berechnen muss.
Wir haben für Sie die für Rente und Pension relevanten Artikel aus dem Doppelbesteuerungsabkommen Deutschland Tschechien zusammengefasst.
Siehe hierzu auch Punkt VII. „Steuersätze in Tschechien im Überblick”.
Für wen sich der Umzug nach Tschechien lohnt (und für wen nicht)
Aus allem bereits Gesagten ergibt sich natürlich, dass die Tschechische Republik insbesondere für Selbständige / Freelancer spannend ist. Wer als solcher dorthin umzieht, der kann enorm viel Geld an Steuern einsparen und gleichzeitig die hohe Lebensqualität, die niedrigeren Lebenshaltungskosten und die Nähe zu Deutschland genießen.
Aber auch für Unternehmen kann Tschechien durchaus interessant sein, da die Körperschaftssteuer doch fast ein Drittel niedriger ist als in Deutschland, zudem die Lohnkosten niedriger sind und die zentrale Lage Tschechiens in Europa, bei gleichzeitiger guter Infrastruktur, ebenfalls Vorteile bietet.
Für Rentner spielt wohl die Geoarbitrage, also die niedrigeren Kosten im Vergleich zu Deutschland, die wichtigste Rolle. Ob sich steuerliche Vorteile ergeben können, muss man im Einzelfall prüfen. Die Nähe Tschechiens zu Deutschland ist für Ruheständler, neben der hohen Qualität des Gesundheitssystems, sicher ebenfalls ein entscheidender Aspekt.
Digitale Nomaden haben wir in Tschechien nicht berücksichtigt, da es spezielle Visa für diese nur für Nicht EU-Bürger gibt. Aber auch digitale Nomaden zahlen natürlich nur 15 % (bzw. 23 %) Einkommensteuer.
Besonderheiten beim Wohnortwechsel nach Tschechien
Allgemeine Informationen
Die Tschechische Republik liegt im Herzen Europas und erstreckt sich über eine Fläche von 78.871 km2 (zum Vergleich: Bayern hat eine Fläche von 70.550 km2). Im Land leben ca. 10, 5 Mio. Menschen, wovon rund 1.36 Millionen in der Hauptstadt Prag leben. Tschechien ist Mitglied der EU, nicht aber der Währungsunion. Die offizielle Landeswährung ist die Tschechische Krone (CZK) , deren Wechselkurs zum Euro etwa 1 : 25 (Stand Januar 2024) beträgt.
Das BIP Tschechiens betrug 2023 etwa 335 Milliarden US-Dollar. Es ist erwähnenswert, dass die Tschechische Republik zu den Ländern mit einer der weltweit niedrigsten Arbeitslosenquoten gehört.
Deutsche und österreichische Staatsbürger benötigen aufgrund der EU-Mitgliedschaft kein Visum für die Einreise. Der Aufenthalt muss innerhalb von 30 Tagen ab der Einreise bei der örtlichen Fremdenpolizei angemeldet werden, sofern sich der Wohnsitz nicht in einem Hotel oder einer Pension befindet. Das entsprechende Antragsformular ist beim tschechischen Innenministerium erhältlich und kann auf deren Website https://www.mzv.cz/berlin/de/visa_und_konsularinformationen/informationen_fur_staatsangehorige_der/index.html heruntergeladen werden.
Krankenversicherung / Gesundheitsversorgung
In Tschechien sind, wie überall in der EU, alle Einwohner gesetzlich pflichtversichert, doch das System leidet unter erheblicher Unterfinanzierung. Aufgrund dessen besteht in Tschechien ein Mangel an Ärzten und Krankenschwestern, da viele von ihnen in den letzten Jahren in besser bezahlte ausländische Positionen abgewandert sind. Dies führt insbesondere bei Facharztterminen zu längeren Wartezeiten.
Innerhalb der EU kann eine Person ausschließlich in einem einzigen Land krankenversichert sein. Das bedeutet, dass jemand, der bereits in einem anderen EU-Staat versichert ist, in Tschechien keinen Zugang zur gesetzlichen Krankenversicherung hat. Für Studierende bis 26 Jahre, Kinder und Rentner übernimmt der Staat die Kosten für die Krankenversicherung. Die Gesundheitsversorgung in Tschechien ist sehr gut verfügbar, und im Gegensatz zu anderen Ländern fallen in der Regel keine hohen Gebühren für Privatärzte an. Es gibt jedoch keine Zusatzversicherung, die eine überdurchschnittliche medizinische Versorgung abdeckt.
Bei Arzt- oder Krankenhausbesuchen muss die betroffene Person stets ihre Versichertenkarte vorlegen. Auch Nicht-EU-Ausländer erhalten medizinische Leistungen erstattet, wenn sie bei einem in Tschechien ansässigen Unternehmen beschäftigt sind. Jeder tschechische Staatsbürger oder Ausländer mit den gleichen Rechten wie ein tschechischer Staatsbürger hat einen Hausarzt. In Tschechien gibt es mehrere Fachkliniken, darunter das Prager IKEM, das sich auf Kardiologie und Kardiochirurgie spezialisiert hat. In Prag befinden sich auch die zwei größten Geburtskliniken des Landes: „U Apolináře“ und das Mutter-Kind-Zentrum in Podolí.
Dank des EU-weiten Sozialversicherungsabkommens haben deutsche Rentner, die in Tschechien leben, die Möglichkeit, weiterhin Mitglied der gesetzlichen Krankenversicherung in Deutschland zu bleiben. Allerdings müssen sie vor ihrem Aufenthalt einen Antrag auf Gesundheitsleistungen im Ausland bei ihrer jeweiligen Krankenkasse stellen. In der Regel wird dieser Antrag bewilligt, sodass deutsche Rentner in Tschechien die gleichen Leistungen erhalten wie tschechische Staatsbürger.
Sprache
In Tschechien beginnen Schüler bereits in der 3. Klasse mit dem verpflichtenden Englischunterricht als erster Fremdsprache, wodurch sie in der Regel über grundlegende Englischkenntnisse verfügen. Ab der 7. Klasse wählen viele Schüler Deutsch als ihre zweite Fremdsprache, und etwa 30 Prozent entscheiden sich für die Sprache des Nachbarlandes. Dies geschieht nicht zuletzt aufgrund der starken wirtschaftlichen Verflechtungen zwischen Deutschland und Tschechien.
In größeren Städten wie Prag oder Brünn ist die Verständigung in Englisch problemlos möglich. Dennoch ist es vorteilhaft, zumindest ein grundlegendes Verständnis für Tschechisch zu haben, besonders wenn man sich außerhalb der touristischen Zentren aufhält. Kenntnisse der tschechischen Sprache sind besonders nützlich in Ämtern und im Umgang mit älteren Einwohnern, da Englisch dort noch nicht überall verbreitet ist.
Steuersätze in Tschechien im Überblick
Einkommensteuer
Auf Bruttojahreseinkommen bis zu CZK 1.582.812: 15 %
Auf Bruttojahreseinkommen über diesem Wert: 23 %
Die oben genannten Sätze gelten für alle Einkommensarten, mit Ausnahme von Einkünften, die bereits mit der tschechischen Quellensteuer besteuert wurden.
Sonderfall:
Eine besondere Bemessungsgrundlage mit einem Steuersatz von 15 % gilt für ausgewählte Arten von nicht-tschechischen Kapitalerträgen (z. B. Dividenden und Zinsen aus Anleihen aus dem Ausland).
Natürliche Personen können sich dafür entscheiden, Kapitaleinkünfte aus dem Ausland in diese gesonderte Bemessungsgrundlage einzubeziehen, für die ein pauschaler Steuersatz von 15 % gilt.
Die natürliche Person kann also entscheiden, ob sie
die Kapitaleinkünfte aus dem Ausland in der allgemeinen Bemessungsgrundlage belässt, die den progressiven Steuersätzen von 15 % und 23 % unterliegt, aber durch Steuerfreibeträge und abzugsfähige Posten verringert werden kann, oder
ob sie diese Einkünfte in die gesonderte Bemessungsgrundlage einbezieht, die dem pauschalen Steuersatz von 15 % unterliegt, aber nicht durch Steuerfreibeträge und abzugsfähige Posten verringert werden kann.
Körperschaftssteuer
Steuerlich ansässige Unternehmen unterliegen der tschechischen Körperschaftssteuer mit ihren weltweiten Einkünften, nicht ansässige Unternehmen mit ihren Einkünften aus der Tschechischen Republik.
Der allgemeine Körperschaftssteuersatz liegt seit 01.01.2024 bei 21 %.
Dieser Satz gilt für alle Unternehmensgewinne, einschließlich Kapitalgewinne aus dem Verkauf von Aktien (sofern sie nicht im Rahmen der Beteiligungsfreistellungsregelung befreit sind).
Der Körperschaftssteuersatz für Erträge bestimmter Investmentfonds liegt bei 5 %.
Der Körperschaftssteuersatz für Pensionsfonds liegt bei 0 %.
Kapitalertragsteuer
Keine. Stattdessen werden Kapitalgewinne (d. h. Gewinne aus dem Verkauf von Aktien und anderen Vermögenswerten) werden in die CIT-Bemessungsgrundlage einbezogen und in dem Jahr, in dem sie anfallen, als normales Einkommen besteuert, es sei denn, sie sind im Rahmen der Beteiligungsfreistellung befreit (siehe unten)..
Dividendensteuer (für Körperschaften)
Dividendeneinkünfte unterliegen einer Steuer von 15%. Dies gilt unabhängig davon, ob
in der Tschechischen Republik ansässige Körperschaften von gebietsfremden Körperschaften Dividenden erhalten,
in der Tschechischen Republik steueransässige Körperschaften an in der Tschechischen Republik ansässige Körperschaften Dividenden zahlen (in diesem Fall wird die Steuer als Quellensteuer fällig), oder
von in der Tschechischen Republik steuerlich ansässigen Körperschaften an in der Tschechischen Republik nicht ansässige Körperschaften Dividenden gezahlt werden,
es sei denn, sie sind im Rahmen der Beteiligungsfreistellungsregelung von der Steuer befreit oder (im Falle von c)) der Quellensteuersatz wird im Rahmen des entsprechenden DBA gesenkt.
Ein erhöhter Quellensteuersatz von 35 % gilt für Dividenden, die an Körperschaften gezahlt werden, die nicht in einem Mitgliedstaat der EU oder des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) oder in einem Land, mit dem die Tschechische Republik ein DBA oder ein Abkommen über den Austausch von Steuerinformationen (TIEA) geschlossen hat, steuerlich ansässig sind.
Dividendeneinkünfte (oder Einkünfte aus dem Verkauf von Anteilen an einer Tochtergesellschaft) können unter gewissen Voraussetzungen von der tschechischen Quellensteuer befreit werden (Stichwort: Beteiligungsbefreiung).
Steuern auf Zinsen und Einkünfte aus Lizenzgebühren (für Körperschaften)
Zinsen und Lizenzgebühren, die von tschechischen Steuerinländern bezogen werden, werden in die Körperschaftssteuerbemessungsgrundlage einbezogen und unterliegen einem Steuersatz von 21 %.
Zins- und Lizenzeinkünfte aus tschechischen Quellen, die von nicht in der Tschechischen Republik steuerlich ansässigen Personen vereinnahmt werden, unterliegen einer Quellensteuer von 15 %, es sei denn, es gilt eine inländische Steuerbefreiung oder ein Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) sieht etwas anderes vor.
Ein erhöhter Mehrwertsteuersatz von 35 % gilt für Zinsen und Lizenzgebühren, die von tschechischen Steuerinländern an Unternehmen gezahlt werden, die nicht in einem EU- oder EWR-Mitgliedstaat oder in einem Land, mit dem die Tschechische Republik ein DBA oder TIEA abgeschlossen hat, steuerlich ansässig sind.
Zinsen und Lizenzgebühren können von der Steuer befreit werden, wenn sie von einem in Tschechien ansässigen Steuerpflichtigen an einen in der EU ansässigen Empfänger gezahlt werden, der wirtschaftlicher Eigentümer der Zinsen und/oder Lizenzgebühren ist, vorausgesetzt, dass der Zahler mindestens 24 Monate vor der Zahlung
der Zahler in einem mindestens 25%igen Mutter-Tochter-Verhältnis oder in einem mindestens 25%igen direkten Schwesterverhältnis zum Empfänger der Einkünfte steht und
die Zinsen und/oder Lizenzgebühren nicht einer tschechischen Betriebsstätte des Empfängers zuzurechnen sind.
Grundsteuer
Jährlich entrichtet der Steuerpflichtige die Grundsteuer für die Immobilien, die er am 1. Januar des jeweiligen Jahres besitzt. Die Steuerhöhe variiert dabei je nach Art und Größe der Immobilie, ihrer Nutzung sowie ihrer Lage. Ein allgemeingültiger Prozentsatz kann daher hier nicht angegeben werden.
Grunderwerbsteuer
Keine.
Erbschaftssteuer / Schenkungssteuer
In Tschechien wurde mit Wirkung zum 31. Dezember 2013 die Erbschafts-, Schenkungs- und Immobilienübertragungsteuer aufgehoben. Der Erwerb von Vermögen im Falle des Todes unterliegt nun den Bestimmungen des Gesetzes über Steuern aus Einkünften und wird als unentgeltliche Einkunft betrachtet. Gemäß § 4a Abs. 1 Buchstabe a) sind unentgeltliche Einkünfte natürlicher Personen, die durch Erbschaft oder Vermächtnis erworben werden, vollständig von der Steuer befreit. Gleiches gilt nach § 19b Abs. 1 Buchstabe a) für juristische Personen. Somit wurde die Erbschaftsteuer mit Wirkung zum 1. Januar 2014 abgeschafft.
Im Gegensatz dazu bleibt die Schenkungsteuer für bestimmte Personengruppen weiterhin bestehen. Die Schenkungssteuer wurde erhöht und auf dem einheitlichen Einkommensteuertarif, also auf 15 %, stabilisiert.
Vermögensteuer
Keine.
Mehrwertsteuer (MwSt.)
Der allgemeine Satz von 21% gilt für die meisten Waren und Dienstleistungen.
Einige ausgewählte Warengruppen, wie Lebensmittel, Arzneimittel, Bücher, Pressewaren, medizinische Mittel und Brennholz, unterliegen dem ersten gesenkten Satz von 15%.
Ein zweiter gesenkter Satz von 10% gilt für bestimmte Produkte wie unersetzliche Kindernahrung, Arzneimittel, tierärztliche Heilmittel, Bücher und einige andere Dinge.
Rente, Pension & Ruhegehälter aus Deutschland: In Deutschland oder Tschechien zu versteuern?
Wer von Deutschland nach Tschechien umzieht, um den Ruhestand im Ausland genießen zu können, der wird sich fragen, wo Rente, Pension und Ruhegehälter zu versteuern sind. Im Grundsatz gilt: Für alle aus einer deutschen Quelle stammenden Altersbezüge hat Deutschland ein Besteuerungsrecht. Nicht Rentner mit Zweitwohnsitz Tschechien, sondern Rentner mit Hauptwohnsitz in Tschechien: Selbst, wenn man als Rentner und Pensionär in Tschechien lebt, ist man möglicherweise in Deutschland weiterhin beschränkt steuerpflichtig. Allerdings: Nur, weil es eine grundsätzliche beschränkte Steuerpflicht gibt, heißt dies noch nicht, dass Bezüge tatsächlich in Deutschland zu versteuern sind. Hier ist das Doppelbesteuerungsabkommen zwischen Deutschland und Tschechien ausschlaggebend.
Unterschieden werden muss generell zwischen gesetzlichen Renten, privater bzw. betrieblicher Altersvorsorge, Bezüge an ehemalige Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes, sowie weitere Zahlungen, z.B. Einmalzahlungen (“Abfindungen”) oder auch Pensionszusagen der eigenen GmbH. Für sie alle gelten alle möglicherweise abweichende Regelungen im DBA.
Wir haben für Sie die für Rente und Pension relevanten Artikel aus dem Doppelbesteuerungsabkommen Deutschland Tschechien zusammengefasst.
Besteuerung aus Gewinnen mit Kryptowährungen und Crypto-Assets in Tschechien
Egal, ob es um Erlöse aus dem private von Kryptowährungen und Crypto-Assets geht, oder um Gewinne aus Mining, Staken und gewerblichem Crypto-Trading: Auf unserer Website KryptoSteuern.info erfahren Sie, wie daraus resultierende Gewinne in Tschechien zu versteuern sind und ob sich als Krypto-Investor der Umzug nach Tschechien lohnt. Zusätzlich stellen wir über 60 andere steuergünstige oder steuerlich nachteilige Länder für Krypto Investoren vor.
Die Boris-Becker-Falle eines Scheinumzuges vermeiden
Die Definition des Lebensmittelpunktes und seine Verlagerung sind auf dieser Seite ausführlich beschrieben.
Ihr Umzug nach Tschechien muss auf jeden Fall ein echter Umzug sein. Sie müssen Ihren Hauptwohnsitz komplett verlegen und ausreichend Präsenz vor Ort zeigen.
Wenn Sie sich auch weiterhin laufend in Deutschland, Österreich oder der Schweiz aufhalten, wird der Lebensmittelpunkt nicht wirklich verlegt und es geht Ihnen wie Boris Becker vor 25 Jahren, der viel mehr Zeit in Deutschland als in Monte Carlo verbrachte.
Nur ein richtiger Umzug ins Ausland, ggf. mit der ganzen Familie, kommt für Sie in Frage.
Beachten Sie unbedingt auch, dass Personen, die in Deutschland unbeschränkt steuerpflichtig waren und ins Ausland umgezogen sind, ca. 3 bis 12 Monate nach dem Abmelden des Wohnsitzes in Deutschland regelmäßig einen Fragebogen des Finanzamts zum Wegzug ins Ausland zugeschickt bekommen. Dieser umfasst 16 detaillierte Fragen, in denen Sie aufgefordert werden, die Umstände Ihres Wegzug aus Deutschland und den neuen Wohnsitz im Ausland umfangreich nachzuweisen. Sicher, Sie können das Schreiben einfach ignorieren. Allerdings raten wir davon ab. Denn: Bei Steuerschulden droht Passentzug - wenigstens, wenn Sie nicht mit den Behörden kommunizieren. Und der deutsche Staat kann Ihren deutschen Pass auch dann einziehen, wenn bei Ihnen nur Steuerschulden konstruiert werden. Da hilft dann nur noch, eine zweite Staatsbürgerschaft kaufen zu können (z.B. "Citizenship by Investment").
Was Tschechien als Wohnsitzland attraktiv macht
Über Tschechiens Vorzüge könnte man viel schreiben, aber… das meiste über Deutschlands Nachbarland im Osten ist ohnehin den allermeisten bekannt. Dazu gehören die zahllosen Burgen und Schlösser sowie die märchenhaften historischen Altstädte ebenso wie die gleich zwölf UNESCO-Welterbestätten. Daher beschränken wir uns hier auf einige, teils lustige Dinge, die Sie vielleicht noch nicht wussten.
Da ist zunächst einmal die Tatsache, dass die Tschechische Republik ein sehr sicheres Land ist. Das Institute for Economics and Peace veröffentlicht jedes Jahr seinen Global Peace Index (GPI), in dem die sichersten Länder der Welt aufgeführt sind. Tschechien landete hier im aktuellen Ranking 2023 auf dem 12. Rang von 163 Ländern. Gut zu wissen, wenn man sich überlegt, auszuwandern!
Dazu verfügt Tschechien über ein ausgezeichnetes Medizin- und Gesundheitssystem. Die medizinische Versorgung kann mit der in Deutschland oder Frankreich verglichen werden. Alle Arzneimittel, Geräte und medizinischen Dienstleistungen in der Tschechischen Republik entsprechen den höchsten Qualitätsstandards. Die Gesundheitsversorgung in der Tschechischen Republik wird von staatlichen und privaten medizinischen Einrichtungen im ganzen Land gewährleistet. Auch die tschechische Privatmedizin ist hervorragend, und das Personal der Privatkliniken ist hoch qualifiziert.
Hinsichtlich Kunst und Kultur hat Tschechien bekanntlich auch enorm viel zu bieten. Dass Franz Kafka hier geboren wurde, ist sicher den meisten bekannt. Aber wussten Sie auch, dass z.B. auch der berühmte Psychoanalytiker Sigmund Freud in Příbor in der Tschechischen Republik geboren wurde?
Und reden wir schließlich noch kurz über das leibliche Wohl. Besonders Bayern werden sich bei der tschechischen Küche sehr heimisch fühlen. Nicht nur wegen der deftigen und wohlschmeckenden Speisen, sondern auch, weil Tschechien ein Bierparadies ist. Und das beweisen die Tschechen jedes Jahr auch selbst, denn laut der „Kirin Beer University“ (der japanischen Brauerei Kirin) trinken die Tschechen das meiste Bier der Welt! Seit 1993 führt die Tschechische Republik die Rangliste der Bierliebhaber der Welt an!
Lebenshaltungskosten in Tschechien
Die Website Numbeo listet die internationalen Lebenshaltungskosten verschiedener Länder und Großstädte auf. Der Indexwert 100 entspricht den Lebenshaltungskosten von New York City. Indexwerte unter 100 deuten darauf hin, dass ein Segment der Lebenshaltungskosten (z.B. Lebensmittel) in besagtem Land unter dem Wert von New York City liegt.
Index
Stand: 22.01.2024
Hier der Link zur Numbeo-Seite für Tschechien. Auf der Übersichtsseite können Sie sich neben Mietpreisen oder Restaurantpreisen auch über die Kosten vieler Bedarfsprodukte des täglichen Lebens informieren. In gewisser Weise lässt sich der tschechische Immobilienmarkt mit dem deutschen vergleichen. Und zwar insofern als dort die Preise für Immobilien und Mieten auf dem Wohnungsmarkt extrem schwanken, je nachdem in welcher Stadt oder Region man sich befindet. Natürlich sind die Mietpreise für Wohnungen beispielsweise in Prag, Karlsbad oder Brünn deutlich höher als auf dem flachen Land. Und dort in den Zentren wiederum deutlich höher als in den Randbezirken. Und auch dort gibt es strukturstarke und -schwache Regionen. Beim Vergleich der Kosten sollte dieser Aspekt berücksichtigt werden. Je nach Region, Lage, Zustand sowie der Unterscheidung Neu- oder Altbau bewegen sich die Mietpreise also in einer extrem großen Spanne.
Steuerliche Gesichtspunkte eines Wegzuges
Die steuerlichen Konsequenzen eines Wegzugs ins Ausland haben wir auf dieser Seite im Detail erläutert.
Ein wichtiger Aspekt ist, dass der Wegzug aus Deutschland Sie nicht von der Steuerzahlung entbindet, wenn Sie weiterhin Einkünfte aus Deutschland beziehen. Eine gleiche Regelung ist für Österreich zu beachten.
Ob Sie als deutscher Steuerzahler weiterhin beschränkt steuerpflichtig in Deutschland bleiben oder nicht, muss in jedem Einzelfall von Ihrem Steuerberater geprüft werden. Ein Beratungsgespräch ist in diesem Fall unvermeidlich und sollte rechtzeitig vor Wegzug erfolgen.
Die Wegzugsbesteuerung wird beim Umzug in ein Nicht-EU-Land nicht gestundet – haben Sie ein Unternehmen in Deutschland, so wird sofort der fiktive Veräußerungsgewinn ermittelt, den Sie dann versteuern müssen.
Korrekte Vorbereitung
Um seinen Umzug nach Tschechien korrekt vorzubereiten, sollten im Vorfeld einige Fragen geklärt werden, auf die wir im folgenden Abschnitt kurz eingehen möchten. Es gibt einige Aspekte bezüglicher Ihrer Steuer- und Vermögensplanung, über die vor diesem wichtigen Schritt Klarheit herrschen sollte.
Was ist der beste Zeitpunkt für einen Umzug nach Tschechien?
Einen perfekten Zeitpunkt für einen Umzug gibt es nicht. Aus steuerlicher Sicht ist der Umzug innerhalb eines laufenden Steuerjahres, welches vom 1. Januar bis 31. Dezember gilt, zeitpunktunabhängig.
Brauche ich oder ein anderes Familienmitglied ein Visum für Tschechien und auf welcher Grundlage beantrage ich dieses?
Tschechien ist Teil der EU. Für die Einreise reicht ein gültiger Reisepass oder Personalausweis. Wer sich länger als drei Monate in Tschechien aufhalten möchte oder einen dauerhaften Umzug plant, muss sich binnen acht Tagen nach der Einreise beim örtlichen Polizeipräsidium melden und dort eine Aufenthaltsgenehmigung beantragen.
Was passiert mit meinem bestehenden Unternehmen?
Haben Sie ein bestehendes Unternehmen, hat der Wegzug ins Ausland Konsequenzen. Eine Kapitalgesellschaft kann im Prinzip einfach weiter betrieben werden, ggf. mit neuem Geschäftsführer. Wenn Sie bisher selbständig waren, ist die Weiterführung des Betriebes nicht ohne weiteres möglich. Sprechen Sie mit Ihrem Steuerberater und diskutieren Sie die beste Lösung. Wenn Sie über einen Unternehmensverkauf nachdenken, ist es besser, diesen vor dem Umzug abzuschließen.
Muss ich ein neues Unternehmen im Ausland gründen?
Sie müssen nicht zwingend ein neues Unternehmen gründen. Um von den attraktiven Steuervergünstigen in Tschechien zu profitieren, kann es aber oft sinnvoll sein. Welche Möglichkeiten und Optionen infrage kommen, klären wir in einem persönlichen Beratungsgespräch.
Was geschieht mit meiner jetzigen Wohnung zu Hause?
Um Ihren Lebensmittelpunkt komplett nach Tschechien zu verlegen, ist die Aufgabe Ihrer Wohnung zwingend notwendig. Damit Ihre Steuerpflicht in Deutschland aufgehoben werden kann, ist eine Wohnungsaufgabe nicht zu umgehen. Das bedeutet aber nicht, dass Sie eigene Immobilien verkaufen müssen – Sie können diese ggf. ja vermieten. Aber abmelden müssen Sie Ihren Wohnsitz in Deutschland auf jeden Fall.
Automatischer Informationsaustausch gemäß OECD CRS
Wenn Sie in Tschechien leben und dortiger Steuerzahler sind, müssen Sie hinsichtlich des neuen automatischen Informationsaustausches gemäß OECD CRS keine Handlungen unternehmen. Sie sind offiziell berechtigt, Konten im Ausland zu führen und Kapitalerträge steuerfrei zu vereinnahmen.
Ihr Heimatfinanzamt ist Ihrer Bank als Tschechien bekannt und selbst wenn es zum Informationsaustausch kommt, haben Sie von den tschechischen Behörden nichts zu befürchten, da Sie keine Steuern hinterziehen.
Problematisch kann es allerdings werden, wenn Sie Kapitalerträge in Tschechien ausschütten und die Einnahmen nicht auf der Steuererklärung angeben. Käme dies als Folge des Informationsaustauschs zu Tage, könnten Ihnen Unannehmlichkeiten drohen.
So hilft Ihnen unsere Kanzlei bei Ihrem Umzug nach Tschechien
Unsere Kanzlei hat schon viele Mandanten dabei unterstützt den Wohnsitz ins Ausland zu verlegen. Mit unseren Büros in London, Malta, Dublin und Austin, TX sind wir bestens dafür gerüstet, Sie beim Umzug nach UK, Malta, Irland, die USA, auf die Bahamas und in viele andere interessante Länder zu begleiten. Und natürlich gilt dies auch für Tschechien.
Die Dienstleistungen, die wir dabei erbringen, werden stets individuell auf den Mandanten zugeschnitten. Sie umfassen üblicherweise eine oder mehrere der folgenden Aufgaben, mit welcher der Mandant uns betraut:
Beratung hinsichtlich der steuerlichen Konsequenzen eines Umzuges ins Ausland für den Unternehmer: Analyse, Prognosen, Einschätzungen;
Standortfragen im Ausland für Ihr Unternehmen klären auf Basis diverser Faktoren wie Marktzugang, verfügbare Arbeitskräfte, öffentliche Förderungen in Zusammenarbeit mit Fachexperten vor Ort;
Empfehlung von lokalen Immobilienmaklern, die Erfahrungen mit internationaler Mandantschaft haben und bei der Suche nach Kauf- oder Mietobjekten helfen können
Empfehlung von Fachanwälten im Bereich Einwanderungsrecht zur Erlangung eines Visums;
Beratung und Vermittlung an Steuerberater vor Ort, die das Eröffnen von Bankkonten für die Gesellschaft und Sie persönlich übernehmen;
Laufende steuerliche und administrative Betreuung Ihrer Gesellschaft,
Steuereffiziente Strukturierung bzw. Umstrukturierung von Vermögen über Auslandsgesellschaften, Holding-Gesellschaften und Trusts.
Im Grundsatz werden unsere Leistungen nach Aufwand abgerechnet, allerdings gelten für manche Leistungen (z.B. die Gründung einer Gesellschaft) Fixpreise.
Im ersten Schritt raten wir Ihnen zur Buchung eines Beratungsgesprächs, um Ihr Vorhaben telefonisch, per Zoom, Skype oder Signal zu besprechen. Gemeinsam finden wir die beste Vorgehensweise und stellen den Kontakt zu unserem Partner in Tschechien her. Als Projektkoordinator behalten wir für Sie als Ansprechpartner alle Fäden in der Hand, die für ein erfolgreiches Umsetzen Ihrer Ideen notwendig sind.
So kann unsere Kanzlei Sie bei Ihrem Vorhaben unterstützen
Wir bieten umfassende steuerliche und rechtliche Begleitung bei Ihrer Wohnsitzverlagerung ins steuergünstige Ausland.
Wir folgen einem eingespielten Prozess. Je nach Land involvieren wir bei Bedarf unsere lokale Partnerkanzlei vor Ort, bleiben aber auch dann verantwortlich für die Gesamtkoordination.
Das Ergebnis lässt sich sehen: Wir haben über 100 Unternehmern und Geschäftsleuten geholfen, ihre Steuerbelastung signifikant zu reduzieren.
Sorgfältige Planung, gründliche Beratung und umfassende Betreuung sind für uns selbstverständlich. Die steuerrechtlich einwandfreie Ausgestaltung im Rahmen der internationalen Steuergesetzgebung hat dabei oberste Priorität.
Häufige Fragen zur Wohnsitzverlagerung ins Ausland (FAQs)
Wir haben über 100 der häufigsten Fragen und Antworten (FAQs) zur Verlagerung des Wohnsitzes ins Ausland aus steuerlichen Gründen in unserer Wissensdatenbank für Sie zusammengestellt. Bitte klicken Sie hier, um zu unserer Knowledge Base zu gelangen. Werden Ihre persönlichen Fragen dort nicht beantwortet, raten wir Ihnen zur Buchung eines kostenpflichtigen telefonischen Beratungsgesprächs.
Lassen Sie sich jetzt zur Wohnsitz-Verlagerung ins Ausland beraten
Haben Sie sich bereits über einen längeren Zeitraum aktiv mit dem Thema Wohnsitzverlagerung ins Ausland und Ausflaggen der natürlichen Person auseinandergesetzt? Können Sie sich einen Umzug nach Spanien, UK, Irland oder Malta (oder in anderes hier empfohlenes Land) im Grundsatz vorstellen? Sind Sie an einem Punkt angelangt, wo Sie mit Ihrer Internet-Recherche nicht mehr weiterkommen?
Wenn Sie diese Fragen mit „ja“ beantworten, ist es an der Zeit, über Ihr Vorhaben mit einem ausgewiesenen Experten zur Wohnsitzverlagerung ins Ausland zu sprechen.
Im Rahmen eines gut vorbereiteten, einstündigen Beratungsgesprächs können wir gemeinsam viel erreichen: Sie erhalten das Feedback, das Sie benötigen, um eine endgültige Entscheidung im Hinblick auf einen Umzug ins Ausland zu treffen. Sie lernen, wo Sie bei Ihren Vorbereitungen noch nachbessern müssen und was kritische Punkte für den Erfolg einer möglichen Wohnsitzverlagerung ins Ausland sind.
Sie profitieren vom „Boot on the Ground“-Praxiswissen aus mehr als 15 Jahren konkreter Beratungserfahrung. Ziel der Beratung ist Ihre Planungssicherheit, Gelassenheit und Selbstvertrauen in eine Zukunft im Ausland.
Die Wohnsitzverlagerung ins Ausland kann die ultimative Lösung zur steuerlichen Optimierung sein, auch und vor allem bei hohen Einkommen. Mit einem Beratungsgespräch machen Sie den ersten konkreten Schritt auf Ihrem Weg in eine steueroptimierte Zukunft.